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Destillerie von Maravic

2016 Wäldener Dollseppler Kirsch in Spessarteiche

2016 Wäldener Dollseppler Kirsch in Spessarteiche

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350 ml - 50,7% Vol.

Auf 400m über dem Meeresspiegel wachsen diese alten knorrigen Kirschbäume auf kargem Grund und an steilem Hang. An diesen steilen Hängen des Wäldentals finden die beeindruckend großen Kirschbäume optimale Bedingungen. So manche Geschichte, möchte man meinen, können sie von eiskalten Wintern, nebelverhangenen Januartagen und heißen Frühsommern erzählen. Und dann die Kirschblüte... Man muss sie einfach gesehen haben. Die Hänge erscheinen dann wie von Schnee bedeckt.

Unser alter Nachbar erzählt immer mal wieder gerne, wie sie als Kinder auf die hohen Sprossenleitern klettern mussten, um die Früchte in schwindelerregender Höhe von Hand zu zupfen. Auch heute können kaum Maschinen an diesen Hängen eingesetzt werden, weshalb alles schonende Handarbeit ist. Auf diese Weise werden auch nur die schönsten dieser schwarzen Perlen verarbeitet. Das variantenreiche Aromenspektrum der Süßkirschensorte Dolleseppler ergibt ein ausgewogenes und charakteristisches Kirschwasser.

Als wir den Hof und die Brennerei übernahmen waren wir von der Anzahl an Kirschbäumen überwältigt. Wir wussten nicht wie wir der Ernte und Menge Herr werden sollten. In den vergangenen Jahren haben wir deshalb die Anzahl der Kirschbäume reduziert. Es war eine Entscheidung für die Kirsche und den sortenreinen Kirschbrand, für hohe Fruchtqualität und für eine deutlich kleinere Menge. Gleichzeitig sind wir aber auch glühende Anhänger des “Kriessenbrandes” geworden, der wunderbar zu einem Fondue gereicht oder auch nur so zum Ausklingen des Tages in Ruhe genossen werden kann. Kaum jemand kann den Kirschbrand in seinem Wesen besser beschrieben als Aladar von Wesendonk. Er schreibt in dem lesenswerten Büchlein "Schnäpse und klare Wässer" folgendes (Seite 106): "Der Kirsch ist wie ein Cognac kein Gelegenheitstrunk, man sollte ihn nur im sokratischen Sinne genießen, mäßig und bewußt, in einem Schwenker, kühl, aber nicht eiskalt. (...) Edel duftend ist er nichts für Gurgelputzer, nur für solche, die mit Philosophie ihren "Simsengrebbsler" zu Rate ziehen." Wie wahr!

Wie seit jeher wird auch unsere Kirschmaische in unserem Keller langsam vergoren und anschließend zweifach über einem Holzfeuer destilliert. Bevor wir diesen Jahrgang auf die Flasche zogen, reifte er zunächst in aller Seelenruhe in einem Eichenfass aus dem Spessart unter der Erde in unserem Felsenkeller und anschließend 12 Monate in Glasballons.

Es ist definitiv ein wuchtiger Brand in Fassstärke voller Kirsch- und frischen Eichenholzaromen, die man spürt, wenn man Eichenholz frisch sägt oder spaltet. Diese Intensität lässt sich durch einen Eiswürfel oder mit ein paar einzelnen Tropfen Wasser moderieren. Ich selber trinke gerne leicht gekühlt.

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